KornhausKeller und Kornhauscafé Bern

«Wir begaben uns da in ein Abenteuer, das wir mit sehr viel Energie und Enthusiasmus umgesetzt haben. Aber eine absolut faszinierende Aufgabe, denn solche Räume sind selten. In einem solchen Raum Gastronomie zu betreiben, ist ein exklusiver Vorteil gegenüber anderen Betrieben, aber auch eine enorme Herausforderung.»  Thomas Käser, im Gespräch mit dem Tages-Anzeiger, 2002

 

 

AUSGANGSLAGE
Der riesige historische Raum des ehemaligen bernischen Wein- und Kornlagers am zentralen Kornhausplatz in Bern wurde jahrelang vernachlässigt und war ein düsterer Raum. Die Gatronomie war nicht rentabel. Der Kornhauskeller profitierte von der Geschichte, welche ein eher älteres Publikum anzog. Ein neues Konzept sollte ein breites Publikum ansprechen und weniger auf das Bankettgeschäft ausgerichtet sein. Die Bindella Unternehmungen übernahmen den Betrieb und erarbeiteten das neue Konzept «Chübu» des Kornhauskellers , welches Thomas Käser federführend prägte.

HERAUSFORDERUNGEN
Der Unterhalt und die betriebliche Führung des historischen Restaurants und der Bar, welche sich im Sous Sol befinden, unterliegen verschiedenen Faktoren, die viel Innovation verlangten. Eine zusätzliche grosse Herausforderung war der enge Zeitplan bei der Realisation. Die Planungsphase der Architektur sowie des innenarchitektonischen Ausbaus, die Konzeption der Gastronomie und der Umbau liefen fast gleichzeitig ab. So musste in einer rollenden Planung auch die bauliche Umsetzung regelmässig angepasst werden.

PROJEKTVOLUMEN
Kornhau Café im Erdgschoss mit Terrasse als urbaner und kosmopolitischer Restaurant Raum. Aussergewöhnliche, minimalistische Architektur in Zusammenarbeit mit Stararchitekt Claudio Silvestrin, London und Milano.
Kornhaus Keller; Tradition mit neuem Gastronomieverständnis, Gallerie mit Bar; Lounge und begehbarem Humidor. Imposantes Restaurant  im Untergeschoss mit grosser begehbarer Vinothek.
 

UMSETZUNG
Bei der Entwicklung und Realisation des Konzeptes setzte man sich intensiv mit der Geschichte des Kornhauskellers auseinander. Der Raum wurde zuvor bereits rund alle 100 Jahre den Bedürfnissen angepasst. Durch ein neues Gastronomiekonzept und eine neue Bewirtschaftung gelang es den Raum ein Stück weit aus der Vergangenheit zu lösen. Die Einführung von neuen architektonischen Komponenten wurde eng mit der Denkmalpflege koordiniert, jedoch war ein gewisser Wandel notwendig, damit das Konzept erfolgreich sein konnte. Mit den Neuerungen wurden trotzdem glaubwürdige Verbindungen zum Traditionellen geschaffen. So konnten Intimität und ein behagliches Raumgefühl geschaffen werden. Säulen und Deckenbögen wurden herausgearbeitet, historische Malereien aufgehellt – historisch und entstaubt sollte der Raum wirken.

Im Kornhaus-Restaurant wird eine mediterrane Küche gepflegt. Dazu kommen währschafte Schweizer Klassiker und Berner Spezialitäten. Die Kornhausgalerie mit der Bar und dem langen Tresen bietet feine Drinks und weitere Getränkespezialitäten. Zusätzlich gibt es eine integrierte Vinothek, eine Lounge-Bar mit Malt Whisky und einen begehbaren Humidor.

INVOLVIERTE PARTNER
Bindella Untenehmungen, Projekt, Pächter/Betreiber
Claudio Silvestrin Architekten London  
Grego und Smolenicky Archiekten, Zürich